„Unglaubliches Gefühl“: Poulsen erlöst FC Ingolstadt | FLZ.de

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Veröffentlicht am 03.04.2022 11:19

„Unglaubliches Gefühl“: Poulsen erlöst FC Ingolstadt

Trainer Rüdiger Rehm von Ingolstadt feiert nach dem Spiel mit den Fans. (Foto: Matthias Balk/dpa)
Trainer Rüdiger Rehm von Ingolstadt feiert nach dem Spiel mit den Fans. (Foto: Matthias Balk/dpa)
Trainer Rüdiger Rehm von Ingolstadt feiert nach dem Spiel mit den Fans. (Foto: Matthias Balk/dpa)

Für Rüdiger Rehm zählte „summa summarum“ allein das Happy-End. Das lange entbehrte Sieggefühl tat nicht nur dem Trainer des FC Ingolstadt nach dem Traumtor von Andreas Poulsen in der Nachspielzeit zum 3:2 (2:0) gegen Erzgebirge Aue unglaublich gut. „Wir wischen uns den Mund ab und sind einfach mal glücklich, dass wir drei Punkte geholt haben“, sagte Rehm am Freitagabend.

Das erste Erfolgserlebnis nach zwei Monaten entfacht zwar kaum neue Hoffnung im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga. Aber immerhin hat der Tabellenletzte ein Lebenszeichen gesendet. Und das nach einer turbulenten Schlussphase mit dem 2:2-Ausgleich der Gäste durch Sören Gonther (89.), das Poulsen prompt mit einem wunderbaren Distanzschuss konterte. „Das war ein unglaubliches Gefühl“, sagte der Matchwinner. Der 22 Jahre alte Däne traf bei seinem ersten Kurzeinsatz seit vielen Monaten, in diesem Jahr hatte er bislang gar keine Rolle gespielt.

„Die Erleichterung bei uns ist riesig“, berichtete Rehm. Er hatte der Mannschaft vor dem Spiel gesagt: „Mir ist es im Endeffekt scheißegal, wie wir jetzt mal langsam spielen. Wir müssen einfach versuchen, ein Spiel zu gewinnen.“ Das gelang: „Ich sage lieber mal nach dem Spiel: Man hat vieles falsch gemacht, und trotzdem haben wir drei Punkte.“

Nach der frühen Roten Karte für Aues Stürmer Prince Osei Owusu nach einer Tätlichkeit an Marcel Gaus hatten die Schanzer lange alles im Griff und führten zur Pause durch Patrick Schmidt und Visar Musliu. Dann verkürzte Aue durch Antonio Jonjic (69.). „Dann wird der Kopf verunsichert“, bemerkte Rehm. Und nach dem Ausgleich seien alle „frustriert und sauer“ gewesen. Bis Poulsen nach einer Ecke Maß nahm und mit dem linken Fuß den Ball ins Tor schoss.

„Es freut mich für Andreas Poulsen, der nicht das glücklichste Jahr seiner Karriere hat“, sagte Rehm zum linken Verteidiger, den er erstmals in seiner Amtszeit einwechselte und später lobte: „Er hat uns ein ganz klares Zeichen gesetzt, dass er noch da ist, dass er noch spielen will, dass er noch Gas geben will.“

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