Eine Drängelei auf der A7 bei Feuchtwangen bringt einem Autofahrer ein neues Verfahren. Er hat schon über 60 Vorstrafen kassiert und deshalb keinen Führerschein mehr.
Mit einer Geschwindigkeit von rund 140 km/h war der Mann aus Nordrhein-Westfalen mit einem Pkw auf A 7 bei Feuchtwangen unterwegs. Nach der Faustregel "Halber Tacho" hätte er mindestens 70 Meter Abstand halten müssen.
Von einer Brücke herab maß die Verkehrspolizei jedoch nur einen Abstand von 17 Metern. Bei der Auswertung der Bilder und den Anschlussermittlungen für das Bußgeldverfahren stießen die Ermittler auf einen 42-Jährigen aus Soest.
Ihm hatte die Stadt Soest die Fahrerlaubnis bereits über das Verwaltungsrecht entzogen. Dies war möglich, weil der Mann bereits rund sechzig Straftaten auf dem Kerbholz hat. Darunter waren Delikte wie Körperverletzung und Betrug sowie Verstöße gegen die Drogen- und Waffengesetze.
Die Behörde hatte ihn deshalb als ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen angesehen. Nun kommen, wie die Verkehrspolizei Ansbach mitteilte, Ermittlungen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis dazu.
Manfred Blendinger