Teurer Trick: Angebliche Anrufe von der Bank kamen von Betrügern | FLZ.de

Eine raffinierte Masche von Betrügern hat drei Bürger viel Geld gekostet. Die Polizei warnt dringend davor, Bankdaten am Telefon preiszugeben.

In mindestens drei Fällen erhielten Personen in Westmittelfranken zunächst Kurzmitteilungen auf ihr Handy, dass sie ihre Kontodaten aktualisieren oder ein Sicherheitsupdate installieren sollten. Tags darauf rief dann ein angeblicher Bankmitarbeiter an.

Er behauptete, die Kurzmitteilungen seien ein Betrugsversuch gewesen und nur er könne jetzt noch helfen. Der Anrufer verlangte TAN-Nummern, mit denen er angeblich die betrügerischen Abbuchungen vom Konto der Opfer verhindern könne.

Drei Personen glaubten ihm und mussten dann auf ihrem Konto sehen, dass sie selbst den Betrug erst ermöglicht hatten. Mit ihren herausgegebenen TAN-Nummern wurde Geld abgebucht. „Der angerichtete Vermögensschaden beläuft sich in den drei Fällen auf mehrere tausend Euro“, erklärte ein Sprecher des mittelfränkischen Polizeipräsidiums.

Die Polizei warnt dringend davor, sensible Daten über Vermögensverhältnisse, Bankdaten oder gar TAN-Nummern am Telefon preiszugeben. „Sollten Sie einen derartigen Anruf erhalten, beenden Sie das Gespräch und rufen selbst unter der Ihnen bekannten Rufnummer bei Ihrer Hausbank an“, lautet der Rat der Polizei. Neben der Bank sollte auch sofort die Polizei verständigt werden.

Manfred Blendinger