Weitgehend harmonisch und fröhlich ging das Taubertal-Festival laut Polizei-Einsatzleiter Stefan Schuster in den zweiten Veranstaltungstag. Nur wenige Störenfriede wurden bei hochsommerlichen Temperaturen durch den Ordnungsdienst und Polizeikräfte „abgekühlt“.
Am späten Freitagabend suchte ein 45-jähriger Oberbayer offenbar Streit. Der alkoholisierte Mann war von einem Ordner lediglich darauf hingewiesen worden, dass er das Gelände auf einem falschen Weg verlassen wollte. Der 45-Jährige wurde daraufhin sofort handgreiflich und schlug dem Ordner gegen den Hals. Als in der Nähe anwesende Polizeibeamte eingreifen wollten, wurden auch diese von dem Mann attackiert, zudem folgten wüste Beleidigungen. Der renitente Festivalbesucher wurde überwältigt und vorläufig festgenommen. Neben diversen Strafverfahren folgte auch der Festivalausschluss durch den Veranstalter.
Sowohl das Bühnengeschehen auf der Eiswiese als auch die After-Show-Party im Steinbruch verliefen aus Sicht der Polizei nahezu störungsfrei. Die Anreisephase war am Freitagmittag weitestgehend abgeschlossen. Es kam in diesem Zusammenhang zu keinen Verkehrsunfällen. Bei den weiterhin durchgeführten Kontrollen wurden seit Freitagnachmittag zwei Autofahrer wegen Drogenfahrten beanstandet, zwei weitere waren nicht im Besitz des nötigen Führerscheins.
Zur Halbzeit der Großveranstaltung zieht Einsatzleiter Schuster eine positive Zwischenbilanz: „Das Festival ist geprägt von einem guten und entspannten Miteinander von Musikfreunden, Organisatoren und Einsatzkräften aller Blaulichtfarben“.