Startschuss für Digitale Berufsbildende Lernzentren | FLZ.de

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Veröffentlicht am 04.04.2022 14:52

Startschuss für Digitale Berufsbildende Lernzentren

Stefanie Hubig, Bildungsministerin von Rheinland-Pfalz, bedient in der Carl Benz Schule den Roboter „Wilder Paul“. (Foto: Sascha Ditscher/Sascha Ditscher/dpa/dpa)
Stefanie Hubig, Bildungsministerin von Rheinland-Pfalz, bedient in der Carl Benz Schule den Roboter „Wilder Paul“. (Foto: Sascha Ditscher/Sascha Ditscher/dpa/dpa)
Stefanie Hubig, Bildungsministerin von Rheinland-Pfalz, bedient in der Carl Benz Schule den Roboter „Wilder Paul“. (Foto: Sascha Ditscher/Sascha Ditscher/dpa/dpa)

Der Roboter „Wilder Paul“ schreibt den Nachnamen von Stefanie Hubig: Die Mainzer Bildungsministerin hat bei einer Präsentation neuer Techniken den Startschuss für sogenannte Digitale Berufsbildende Lernzentren gegeben.

„Jetzt haben sich zwölf der 102 rheinland-pfälzischen Berufsbildenden Schulen auf den Weg gemacht, um als Digitale Berufsbildende Lernzentren Vorreiter, aber auch Impulsgeber für andere Schulen zu werden“, sagte die Sozialdemokratin am Montag in der Carl Benz Schule in Koblenz.

„Berufsbildende Schulen sind nah an Wirtschaft, Handwerk und Handel und damit naturgemäß ganz vorne dabei, wenn es um moderne Arbeitsmethoden und die Chancen der Digitalisierung geht“, ergänzte Hubig. Die Digitalen Berufsbildenden Lernzentren entwickeln nach ihren Worten mit anschaulichen Anwendungen wie etwa Robotik und Mini-Produktionsprozessen „Schule weiter und sorgen dafür, dass ihre Schülerinnen und Schüler bestens auf die Arbeitswelt von Morgen vorbereitet sind“.

Laut der Bildungsministerin, die sich im „Industrie-4.0-Labor“ der Carl Benz Schule auch über einen simulierten Webshop eine kleine Dose produzieren ließ, ist die Arbeit mit Schülern „am Puls der Zeit“ wichtig. „Denn unsere Berufsbildenden Schulen bilden die Fachkräfte von morgen aus. Sie müssen hoch qualifiziert sein, denn sie bewegen sich in einer Arbeitswelt, die sich konstant weiterentwickelt und verändert.“

Schulleiterin Claudia Nieder-Raspiller sprach von Ideenschmieden, an deren Erfahrungen andere Berufsbildende Schulen teilhaben sollten. Die anderen elf als Vorreiter fungierenden Digitalen Berufsbildenden Lernzentren in Rheinland-Pfalz sind je eine Schule in Trier, Westerburg, Kaiserslautern, Andernach, Bitburg, Mainz, Prüm, drei Bildungszentren in Ludwigshafen sowie die Julius-Wegeler-Schule in Koblenz. Sie haben laut Hubig unterschiedliche Projekte, „die zu ihrem Schulprofil passen“.

Im Rahmen eines Schülerwettbewerbs zeichnete Hubig den Gewinner eines Logos für die Digitalen Berufsbildenden Lernzentren aus: Der angehende Mediengestalter Dario Wolf der Julius-Wegeler-Schule bekam von ihr für sein Signet einen iPad-Stift.

Der Lehrer Paul Muders der Carl Benz Schule sagte, welch „riesige Freude“ Schüler und Schülerinnen an den Aktionen seiner beiden Roboter „Kleiner Paul“ und „Wilder Paul“ hätten. Die Jugendlichen hätten beispielsweise selbst eine Roboterhand konstruiert. Diese schüttete vor Hubigs Augen Wasser aus einer Flasche in ein Glas und säuberte mit einem Handfeger den Tisch.

© dpa-infocom, dpa:220404-99-791897/3

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