Slowakische Polizei ermittelt nach Zugunglück mit Verletzten | FLZ.de

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Veröffentlicht am 04.06.2022 11:54

Slowakische Polizei ermittelt nach Zugunglück mit Verletzten

Polizisten stehen am Ort des Zugunglücks. Beim Zusammenstoß eines Personenzuges mit einer Lokomotive sind in der Slowakei viele Menschen verletzt worden. (Foto: Erika Œurëov·/TASR/dpa)
Polizisten stehen am Ort des Zugunglücks. Beim Zusammenstoß eines Personenzuges mit einer Lokomotive sind in der Slowakei viele Menschen verletzt worden. (Foto: Erika Œurëov·/TASR/dpa)
Polizisten stehen am Ort des Zugunglücks. Beim Zusammenstoß eines Personenzuges mit einer Lokomotive sind in der Slowakei viele Menschen verletzt worden. (Foto: Erika Œurëov·/TASR/dpa)

Nach einem schweren Zugunglück mit Dutzenden Verletzten in der Slowakei hat die Polizei Ermittlungen zur Schuldfrage aufgenommen. Das teilte der an die Unfallstelle geeilte Verkehrsminister Andrej Dolezal in der Nacht zum Samstag im TV-Nachrichtensender TA3 mit.

Am Freitagabend war eine Lokomotive nahe der nordslowakischen Gemeinde Strecno auf einen Personenzug aufgefahren. Wie ein Sprecher der staatlichen Eisenbahngesellschaft erklärte, war die Lok herbeigerufen worden, um den wegen eines Defekts stehengebliebenen Personenzug abzuschleppen. Der Zug habe auf einem unübersichtlichen Streckenteil zwischen zwei Tunnels gestanden. Der Zusammenstoß ereignete sich nahe dem Eisenbahnknoten Vrutky, an dem sich die Bahnlinie aus dem Landesinneren nach Bratislava und jene nach Tschechien treffen.

Der slowakische Gesundheitsminister Vladmir Lengvarsky teilte der Nachrichtenagentur TASR mit, die Rettungskräfte hätten 74 Verletzte gezählt, von denen rund die Hälfte wegen leichterer Verletzungen vor Ort verarztet worden sei. Eine Behandlung in einem der Krankenhäuser der Umgebung benötigten nach seinen Angaben 34 Patienten. 15 erlitten Knochenbrüche und andere Verletzungen, die eine stationäre Behandlung notwendig machten. In Lebensgefahr sei aber auch von den drei besonders schwer Verletzten niemand mehr, sagte der Minister.

© dpa-infocom, dpa:220604-99-546323/2

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