Sechs Ideen zur Gestaltung von Eheringen | FLZ.de

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Veröffentlicht am 19.04.2022 05:04

Sechs Ideen zur Gestaltung von Eheringen

Farbige Steine, oft auch umlaufend, liegen im Trend, wie bei diesem Beispiel von Breuning zu sehen. (Foto: Breuning/dpa-tmn)
Farbige Steine, oft auch umlaufend, liegen im Trend, wie bei diesem Beispiel von Breuning zu sehen. (Foto: Breuning/dpa-tmn)
Farbige Steine, oft auch umlaufend, liegen im Trend, wie bei diesem Beispiel von Breuning zu sehen. (Foto: Breuning/dpa-tmn)

Sie suchen einen Ehering? Von Trends zu sprechen ist hier schwierig. Denn im Trend liegt das, was einem Brautpaar gefällt - und zwar auf Dauer. Nun sind Geschmäcker ja sehr verschieden, trotzdem lassen sich ein paar übergreifende Merkmale für den Ringkauf erkennen:

Das Design ist oft zeitlos und nicht zu schlicht. Ausgefallen und kreativ gestaltete Ringe kommen bei den Heiratswilligen an, berichtet Joachim Dünkelmann vom Bundesverband der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte.

Paaren sei es oft auch wichtig, dass ihre Ringe ein Unikat sind, sagt Guido Grohmann vom Bundesverband Schmuck, Uhren, Silberwaren und verwandte Industrien. Sie lassen sich im Fachgeschäft individuell am Bildschirm konfigurieren und werden dann eigens für das Ehepaar produziert. Es gibt aber auch vielerorts Kurse, in denen Brautpaare ihre Ringe selbst schmieden.

Das Individuellste am Ring ist die Gravur. Natürlich dürfen das Hochzeitsdatum und der Name des Partners für viele nicht fehlen. Aber da ist noch so viel mehr möglich: Symbole, Muster, Sprüche und Abdrucke von handschriftlichen Notizen. „Möglich sind auch der Fingerabdruck oder ein QR-Code“, ergänzt Grohmann.

Eine Alternative sind zwei halbe Gravuren. Etwa ein zweiteiliges Symbol oder ein entsprechend aufgeteilter Text, der sich auf beide Eheringe verteilt. Das kann eine Zeile aus einem Gedicht oder Lied sein, ein Herz oder ein selbstgestaltetes Logo.

Verlobungsring, Ehering und Memoire- oder Ewigkeitsring: Solche Kombinationen sind bei Paaren gefragt, sagt Experte Grohmann. Diese Ringe für jeweils besondere Momente der Beziehung tragen vor allem Frauen gerne an einem Finger übereinander.

Damit Ring-Duos und gar -Trisets nicht zu schwer wirken, sind schmale, filigrane Formen beliebt. Der Ehering darf für Trägerinnen gerne etwas breiter und luxuriöser ausfallen als der für die Verlobung oder spätere Liebesbeweise. Ein Tipp: Trägt der Ring für die Trauung einen Stein, hebt sich dieser in Form eines Kissenschliffs besonders hervor.

Eine andere Mode-Idee sind gezackte Ringformen. „Diese sind bei beiden Partnerringen an einer Seite gezackt, sodass sie wie ein Puzzle zusammenpassen“, sagt Dünkelmann.

Die Ehe ist etwas Besonderes. So auch deren Symbol. „Die Menschen wollen höherwertige Ringe als Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung“, benennt Joachim Dünkelmann einen Trend bei den Trauringen. Gewählt werden derzeit gerne edle Schmuckmetalle wie Gold und 600er oder 950er Platin.

Diese Mischungen bestehen zu 60 oder 95 Prozent aus reinem Platin, einem der wertvollsten Schmuckmaterialien. Es ist äußerst robust und weniger anfällig für Kratzer als manch anderes Metall. Weiterhin den Zeitgeist trifft der Klassiker: Der gelbgoldene Ehering aus 585er Gold. „Alternativen dazu sind Roségold, Haselnuss-Gold und andere warme Farben“, sagt Grohmann.

In Mode gekommen sind zweifarbige Ringe. In der Fachsprache heißt das „bicolor“. Damit können zwei verschiedene Legierungen von Gold gemeint sein, etwa Weißgold und Gelbgold in einem Ring, oder verschiedene Materialien mit ebenso verschiedenen Farben. Ein Beispiel dafür sind laut Experte Dünkelmann Elemente von schwarzem Karbon in den üblichen Metallen.

Damit einher geht eine ansteigende Nachfrage nach Designs mit schwarzen Linien und Mustern. Das ist nicht neu, aber es gibt einen neuen Kombinationspartner, mit dem die Schmuckdesigner spielen: Statt die schwarzen Elemente mit Silber und Weiß zu kontrastieren, werden sie nun eher mit warmem Gelb- und Roségold kombiniert.

Mit der Zeit verliert der Ehering seinen Glanz. Guido Grohmann vom Bundesverband Schmuck, Uhren, Silberwaren und verwandte Industrien rät, das Stück dann mit einem Poliertuch zu behandeln.

Polieren wird auch der Juwelier den Ring, wenn es um das Entfernen von Kratzern und Kanten geht. Dafür hat er Spezialwerkzeuge, selbst kann man dabei wenig ausrichten. Ein Tipp: Bei der Gelegenheit kann der Juwelier prüfen, ob der Stein noch in der Zarge sitzt.

Auch wenn sie für die Ewigkeit einer gemeinsamen Ehe gemacht sind, die Ringe werden durch Alltagstätigkeiten beansprucht und ihre Optik leidet mit der Zeit darunter.

Daher rät der Bundesverband Schmuck und Uhren, die Schmuckstücke vor dem Geschirrspülen, Händewaschen, Schminken und Rasieren abzulegen. Denn Putzmittel und Kosmetika können die Oberfläche angreifen, insbesondere wenn Chemie in ihnen steckt. Und es können sich Rückstände in den Fassungen für Steine absetzen.

© dpa-infocom, dpa:220411-99-882540/3

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