Rückversicherungsschutz: Munich Re erwartet steigende Preise | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 11.09.2022 15:36

Rückversicherungsschutz: Munich Re erwartet steigende Preise

Das Logo der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (Munich Re). (Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild)
Das Logo der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (Munich Re). (Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild)
Das Logo der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (Munich Re). (Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild)

Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re rechnet mit weiter steigenden Preisen für den Rückversicherungsschutz. „Unser Prämienvolumen wird wachsen, allein schon wegen der Inflation“, sagte Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek am Sonntag beim traditionellen Branchentreffen in Monte Carlo. Angesichts der Inflationsraten komme es bei der Neuverhandlung der Verträge mit Erstversicherern für 2023 besonders darauf an, die zu erwartende Teuerung in die Prämien einzukalkulieren.

Denn mit der Inflation verteuern sich auch die Schäden, die Erst- und Rückversicherer begleichen müssen. „Zwölf Monate später werden wir sehen, ob wir richtig lagen“, sagte Jeworrek.

Nach zwei Jahren Unterbrechung wegen der Pandemie treffen Vertreter der Branche seit diesem Wochenende wieder in Monaco an der Cote d’Azur mit ihren Kunden, Erstversicherern wie Allianz und Axa, zusammen, um die Konditionen für die Vertragserneuerung zum Jahreswechsel auszuloten.

Dabei rechnet die Munich-Re-Führung trotz der von ihr erhofften Preiserhöhungen mit einer steigenden Nachfrage nach Rückversicherungsschutz. Rechne man die Inflation heraus, dürfte das Prämienvolumen der Branche im Schaden- und Unfallgeschäft in der Zeit von 2022 bis 2024 jährlich um zwei bis drei Prozent wachsen, sagte Jeworrek.

© dpa-infocom, dpa:220911-99-716955/2

north