Polizei kontrolliert an 20 Stellen um Garmisch | FLZ.de

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Veröffentlicht am 25.06.2022 14:31

Polizei kontrolliert an 20 Stellen um Garmisch

Polizisten stehen bei einer Verkehrskontrolle am Ortseingang. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Polizisten stehen bei einer Verkehrskontrolle am Ortseingang. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Polizisten stehen bei einer Verkehrskontrolle am Ortseingang. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Einen Tag vor dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen kontrolliert die bayerische Polizei an 20 Stellen die Zufahrtsstraßen. „Es geht uns darum, den überregionalen Durchgangsverkehr auszufiltern, damit hier der Verkehr halbwegs am Laufen bleibt“, sagte die Sprecherin der bayerischen Polizei beim G7-Gipfel, Carolin Englert, am Samstag.

Lieferverkehr, Touristen mit Buchung in der Gegend oder Besucher mit privaten Zielen dürften passieren - andere Fahrzeuge könnten aber zurückgeschickt werden. Es seien viele Einsatzkräfte unterwegs, deshalb solle der überregionale Verkehr umgeleitet werden.

Mutmaßliche Störer bei den geplanten Demonstrationen seien von der bayerischen Polizei bisher nicht herausgezogen worden, sagte Englert. „Wir haben bisher niemanden feststellen können, den wir als gewaltbereit einstufen würden.“ Entsprechend sei in der sogenannten Gefangenensammelstelle im Ort noch viel Platz. Dort sind in Containern Arrestzellen für rund 150 Personen eingerichtet.

Die Bundespolizei, die an den Grenzen eigene Kontrollstellen eingerichtet hat, meldete von dort einige Festnahmen, unter anderem wegen Drogendelikten oder im Zusammenhang mit Schleusungen, jedoch ohne G7-Bezug, wie ein Sprecher am Freitag sagte.

Am Freitagmittag herrschte vor Garmisch-Partenkirchen ruhiger Verkehr. Auf den Straßen war weniger los als sonst an Wochenenden mit gutem Wetter, wenn die Gegend von einer regelrechten Ausflugswelle überrollt wird.

Einheimische grüßten beim Vorbeifahren die Beamten - viele der Polizisten sind seit Wochen im Ort. Kinder brachten den Beamten Spezi - und bekamen dafür Süßigkeiten. Anfangs habe er Angst gehabt, sagt ein Neunjähriger. Jetzt hat er einen neuen Traumberuf: Polizist.

© dpa-infocom, dpa:220625-99-797631/2

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