Pils von 50 Marken im „Öko-Test“ | FLZ.de

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Veröffentlicht am 23.05.2022 16:30

Pils von 50 Marken im „Öko-Test“

Die Zeitschrift „Öko-Test“ ließ Pils von 50 Marken analysieren und von biererprobten Testern geschmacklich prüfen. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn)
Die Zeitschrift „Öko-Test“ ließ Pils von 50 Marken analysieren und von biererprobten Testern geschmacklich prüfen. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn)
Die Zeitschrift „Öko-Test“ ließ Pils von 50 Marken analysieren und von biererprobten Testern geschmacklich prüfen. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn)

Feste Schaumkrone, leicht bitter im Geschmack und eine feine Hopfennote – so sollte ein schönes Pils sein. Und tatsächlich werden diese Erwartungen an die in Deutschland beliebteste Biersorte offenbar selten enttäuscht, wie eine Analyse von „Öko-Test“ (Ausgabe 6/2022) schließen lässt.

Die Zeitschrift ließ Pils von 50 Marken analysieren und von biererprobten Sensorikern geschmacklich testen. Ergebnis: 45 Produkte erhielten die Note „gut“ oder „sehr gut“. Drei Biere erhielten die Note „befriedigend“, „mangelhaft“ und „ungenügend“ erhielt je eines. 

Allerdings fanden die Tester in zwölf Bieren bekannter Marken Spuren des krebsverdächtigen Unkrautvernichters Glyphosat. Die Werte lägen zwar weit unter dem in der Europäischen Union für Braugerste zulässigen Höchstgehalt. Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes vergab „Öko-Test“ dennoch Notenabzüge. Immerhin alle getesteten Bio-Pilsbiere seien frei von dem umstrittenen Herbizid.

In Sachen Stammwürzegehalt und Schaumhaltbarkeit patzte kein Pils. Auch die Testtrinker hatten wenig zu beanstanden, schmeckten bei zehn Bieren aber pilsuntypische Fehlnoten heraus. Dem Schlusslicht im Feld, einem Bio-Pils, attestierten sie „einen Kontaminationsgeschmack mit buttrigen Noten“. Das Labor wies hier eine Verkeimung mit Pediokokken nach. Als Milchsäurebakterien seien diese zwar nicht schädlich für den Menschen, doch sorgten für eine „erhebliche Qualitätsminderung“. 

© dpa-infocom, dpa:220518-99-338293/3

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