Papst verkündet 21 neue Kardinäle | FLZ.de

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Veröffentlicht am 29.05.2022 13:52

Papst verkündet 21 neue Kardinäle

Bei der Ernennung von Kardinälen hat Papst Franziskus freie Hand. (Foto: Gregorio Borgia/AP/dpa)
Bei der Ernennung von Kardinälen hat Papst Franziskus freie Hand. (Foto: Gregorio Borgia/AP/dpa)
Bei der Ernennung von Kardinälen hat Papst Franziskus freie Hand. (Foto: Gregorio Borgia/AP/dpa)

Papst Franziskus wird Ende August 21 Geistliche in den Kardinalsstand erheben. Das Oberhaupt der katholischen Kirche gab die Namen nach dem Gebet Regina Coeli vor den Gläubigen auf dem Petersplatz bekannt.

16 dieser neuen Kardinäle dürften als Unter-80-Jährige auch bei einem Konklave den neuen Pontifex wählen. Unter den Auserwählten ist kein deutschsprachiger Priester oder Bischof. Das Konsistorium - also die Versammlung der Kardinäle - zur Aufnahme der neuen Mitglieder findet am 27. August in Rom statt.

Zu den neuen 16 Kardinälen mit Wahlrecht im Konklave gehören Arthur Roche (Großbritannien) und Lazzaro You Heung-sik (Südkorea) als Präfekten zweier Kongregationen in der römischen Kurie und Fernando Vergez Alzaga (Spanien) als Chef der Staatsverwaltung des Vatikans. Dazu kommt der Erzbischof von Marseille, Jean-Marc Aveline, sowie weitere Geistliche aus Europa, Afrika, Asien, Nord- und Südamerika.

Bei der Ernennung von Kardinälen hat ein Papst freie Hand, jeder geweihte Priester kann in das Kardinalskollegium aufgenommen werden. Durch die Zusammensetzung jenes Kollegiums kann ein Pontifex das nächste Konklave und damit die Wahl seines Nachfolgers beeinflussen - ein Papst muss aus dem Kreis der Kardinäle gefunden werden.

Nach dem Tod des langjährigen Kardinaldekans Angelo Sodano am Freitag gibt es aktuell 208 lebende Kardinäle, davon sind Stand Mai aber nur 117 für das Konklave wahlberechtigt. 67 davon wurden von Franziskus „kreiert“, also geschaffen, wie es in der Kirchensprache heißt.

Aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen zehn noch lebende Kardinäle; beim Konklave wahlberechtigt wären aktuell die Deutschen Gerhard Ludwig Müller, Reinhard Marx und Rainer Maria Woelki, der Österreicher Christoph Schönborn und der Schweizer Kurt Koch.

© dpa-infocom, dpa:220529-99-471049/2

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