Nürnberg jubelt nach Valentinis Hammer-Tor | FLZ.de

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Veröffentlicht am 11.02.2023 15:11

Nürnberg jubelt nach Valentinis Hammer-Tor

Der Nürnberger Trainer Markus Weinzierl gestikuliert am Spielfelrand. (Foto: Daniel Karmann/dpa)
Der Nürnberger Trainer Markus Weinzierl gestikuliert am Spielfelrand. (Foto: Daniel Karmann/dpa)
Der Nürnberger Trainer Markus Weinzierl gestikuliert am Spielfelrand. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Erschöpft zogen die Nürnberger Sieger um Torschütze Enrico Valentini vor die Fankurve und ließen sich für ihren ganz wichtigen Heimsieg feiern. Der „Club“ hat drei Tage nach dem kraftraubenden und berauschenden Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale auch in der 2. Fußball-Bundesliga einen eminent wichtigen Erfolg eingefahren. Die Franken verbuchten am Samstag beim 1:0 (0:0) gegen den auf den letzten Platz gestürzten SSV Jahn Regensburg drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf.

FCN-Coach Markus Weinzierl sprach an „von einer tollen Energieleistung“ seiner Mannschaft so kurz nach dem Pokal-Kraftakt inkluive Verlängerung und Elfmeterschießen gegen Fortuna Düsseldorf. Für den 48-Jährigen war es auch persönlich ein besonderer Sieg, weil er seine Trainer-Laufbahn einst in Regensburg begonnen hatte. „Ich wünsche dem Jahn, dass er es schafft“, sagte Weinzierl in der Pressekonferenz. Jahn-Coach Mersad Selimbegovic stöhnte nach dem siebten sieglosen Spiel: „Das ist fast die schwierigste Phase, die wir erleben.“

In einer zerfahrenen Partie vor 27 118 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion sorgte Außenverteidiger Valentini in der 56. Minute für den Glanzpunkt des Spiels. Der Routinier traf nach einem von Jahn-Verteidiger Sebastian Nachreiner schlecht geklärten Eckball aus 18 Metern mit einem strammen Schuss in die rechte Torecke. „Ein Traumtor“, kommentierte Weinzierl. Beim Jubeln klopfte sich Valentini auf das Vereinswappen auf dem Trikot.

„Es war schön, dass es geklappt hat“, sagte der 33-Jährige, der an einen Wendepunkt in der Saison glaubt: „Ein erster Schritt ist getan!“ Mit 22 Punkten setzten sich die Nürnberger etwas ab vom Jahn (19), der seit sieben Spielen sieglos ist und nun Letzter ist. „Wenn es am Ende 0:0 steht, dürfte sich keiner beschweren“, kommentierte Selimbegovic enttäuscht.

Das spielerische Element blieb in dem Kampfspiel weitgehend auf der Strecke. Der Ball flog meist wie eine Flipper-Kugel unkontrolliert umher. „Ein schönes Spiel war es nicht. Aber darum geht es im Moment auch nicht. Wir wollen die Punkte holen“, sagte Nürnbergs. Nach einem Abseitstor von Regensburgs Kaan Caliskaner (6.) dauerte es bis zur 34. Minute, ehe der „Club“ einen Konter über Kwadwo Duah gut ausspielte. Den Flachschuss von Valentini hielt Jahn-Torwart Jonas Urbig. Nach der Pause bekam der 33-Jährige eine zweite Chance zum Abschluss, die er beherzt und technisch sehenswert nutzte.

© dpa-infocom, dpa:230211-99-558804/3


Von dpa
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