Nagelsmann über Musiala: „Neigt nicht zur Höhenluft“ | FLZ.de

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Veröffentlicht am 05.08.2022 05:45

Nagelsmann über Musiala: „Neigt nicht zur Höhenluft“

Jamal Musiala (l) und Trainer Julian Nagelsmann (r) nach dem Spiel. (Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild)
Jamal Musiala (l) und Trainer Julian Nagelsmann (r) nach dem Spiel. (Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild)
Jamal Musiala (l) und Trainer Julian Nagelsmann (r) nach dem Spiel. (Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild)

Nach der Supercup-Gala von Jamal Musiala hofft der FC Bayern München beim Start in die neue Saison der Fußball-Bundesliga auf den nächsten Top-Auftritt des Nationalspielers. „Diese Leistung gilt es zu bestätigen, dann kann er ein Faktor für uns und auch für die Nationalmannschaft sein“, sagte Trainer Julian Nagelsmann vor dem Eröffnungsspiel am Freitag (20.30 Uhr/Sat.1 und DAZN) bei Eintracht Frankfurt.

Der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler war nach dem 5:3-Erfolg der Münchner im Supercup bei RB Leipzig von Nagelsmann mit dem Prädikat „Weltklasse“ bedacht worden. Auch zahlreiche Experten, wie etwa Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, hatten den bislang 15-maligen Nationalspieler gelobt.

„Am Ende weiß er, wenn er diese Leistung nicht bringt, spielt er nicht. Es bringt nichts, wenn man Höhenluft bekommt“, sagte Nagelsmann. „Er ist ein ganz lieber Kerl, der super erzogen ist, super freundlich, sehr wissbegierig. Er neigt jetzt nicht dazu, Höhenluft zu haben oder komische Gedanken zu fassen.“

Seit dem 25. März 2021 läuft Musiala für das deutsche Nationalteam auf. Die Entscheidung, ob er für die deutsche oder die englische Nationalmannschaft spielen möchte, habe ihm „schlaflose Nächte“ bereitet, sagte Musiala in einem Interview von BR Sport.

„Ich glaube, das war die richtige Entscheidung. Ich kann eh nicht zurück und das habe ich mir auch gesagt: Egal welche Entscheidung ich treffe - ich schaue nicht zurück“, sagte Musiala, der 2019 vom FC Chelsea nach München kam. Der gebürtige Stuttgarter war 2011 zum FC Chelsea gewechselt.

„Ich habe schon oft harte Entscheidungen in meinem Leben getroffen. Als ich nach Bayern gezogen bin, war das auch nicht leicht, weil Chelsea war wie meine Komfortzone. Da waren alle meine Freunde, wir waren eine Familie. Ich wusste nicht, was auf mich zukommt hier in Deutschland“, sagte er. „Aus meiner Komfortzone schon in jungen Jahren zu kommen, hat mich als Mensch größer gemacht.“

© dpa-infocom, dpa:220805-99-281043/2

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