Mit Kohlegrill geheizt, um Strom zu sparen: Vergiftung | FLZ.de

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Veröffentlicht am 25.09.2022 14:46

Mit Kohlegrill geheizt, um Strom zu sparen: Vergiftung

Ein Schild Notaufnahme hängt an einem Krankenhaus. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild)
Ein Schild Notaufnahme hängt an einem Krankenhaus. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild)
Ein Schild Notaufnahme hängt an einem Krankenhaus. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild)

Das Heizen der Wohnung mit einem Holzkohlegrill ist mehreren Menschen in Oberbayern zum Verhängnis geworden. Sie kamen am Wochenende mit Kohlenmonoxid-Vergiftungen ins Krankenhaus.

Ein 50-jähriger Mann aus Mühldorf am Inn hatte nach eigener Aussage den Grill benutzt, „weil die Stromrechnung so teuer sei“, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Mann habe am Sonntagmorgen erst seine Ehefrau in ein Krankenhaus gefahren, die über Kopfschmerzen und Schwindelgefühle klagte. Anschließend wählte der Mann den Notruf, weil sein 34 Jahre alter Neffe bewusstlos in der Wohnung lag. Auch der Neffe kam mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung ins Krankenhaus. Die Polizei warnt davor, Grills in geschlossenen Räumen zu benutzen. Der 50-Jährige muss sich nun zum allem Übel auch noch wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten.

© dpa-infocom, dpa:220925-99-892041/5

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