Mindestens 40 Staats- und Regierungschefs in München | FLZ.de

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Veröffentlicht am 04.02.2023 08:21

Mindestens 40 Staats- und Regierungschefs in München

Christoph Heusgen, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, bei einem dpa-Interview. (Foto: Jörg Carstensen/dpa/Archivbild)
Christoph Heusgen, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, bei einem dpa-Interview. (Foto: Jörg Carstensen/dpa/Archivbild)
Christoph Heusgen, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, bei einem dpa-Interview. (Foto: Jörg Carstensen/dpa/Archivbild)

Zwei Wochen vor der Münchner Sicherheitskonferenz haben bereits rund 40 Staats- und Regierungschefs, 90 Minister und mehrere Chefs von internationalen Organisationen ihre Teilnahme zugesagt. Dazu zählen der französische Präsident Emmanuel Macron, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, wie die Konferenzleitung der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mitteilte. Ob wie im vergangenen Jahr auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und US-Vizepräsidentin Kamala Harris teilnehmen werden, ließ sie noch offen.

Das wichtigste sicherheitspolitisches Expertentreffen weltweit findet vom 17. bis 19. Februar im Hotel Bayerischer Hof statt. Es ist die erste Sicherheitskonferenz seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Aus der Ukraine werden Außenminister Dmytro Kuleba und Verteidigungsminister Olexij Resnikow in München erwartet.

Russische Offizielle sind nicht eingeladen. „Von der russischen Regierung kommt keinerlei Anzeichen eines Einlenkens. Wir sind uns zu schade, diesen Kriegsverbrechern im Kreml mit der Münchner Sicherheitskonferenz eine Bühne für ihre Propaganda zu bieten“, sagte Konferenzleiter Christoph Heusgen der dpa. Dafür würden aber prominente russische Oppositionspolitiker nach München kommen, darunter der frühere Oligarch Michail Chodorkowski, der ehemalige Schachweltmeister Garri Kasparow, der Journalist und Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow und Julia Nawalnaja, die Ehefrau des inhaftierten Oppositionellen Alexej Nawalny.

Auch von iranischer Seite sind in diesem Jahr keine Offiziellen dabei. „Einem Regime, das grundlegende Menschenrechte so fundamental verletzt, wollen wir ebenfalls kein Forum bieten. Aber iranischen Oppositionellen wollen wir natürlich hier auch Raum geben“, sagte Heusgen.

© dpa-infocom, dpa:230204-99-470946/2


Von dpa
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