Ein Hausbewohner hat einen Zensusbeauftragten von seinem Grundstück verwiesen, weil er ihn vermutlich für einen Betrüger hielt. Zwischen den beiden Männern entbrannte dann am Samstag ein Streit, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Mann, der geklingelt hatte, war tatsächlich ein ehrenamtlicher Mitarbeiter des Statistikamtes und wollte einen Befragungstermin mit dem 54-Jährigen ausmachen. Von diesem Montag an gibt es deutschlandweit eine Zensuserhebung, bei der in Bayern mehrere Tausend Menschen befragt werden. Die Erhebungsbeauftragten erschienen nicht unangemeldet, betonte das Statistikamt. Es komme eine Terminankündigung per Post.
Beim vergangenen Zensus 2011 hatten ihn Betrüger für kriminelle Machenschaften genutzt. Um davor zu schützen, wiesen sich die Befrager unaufgefordert mit einem offiziellen Ausweisdokument aus, hieß es von der Polizei.
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