Maaßens Plan: „Gierig bleiben“ mit „Pressingstürmer“ Berisha | FLZ.de

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Veröffentlicht am 30.09.2022 14:41

Maaßens Plan: „Gierig bleiben“ mit „Pressingstürmer“ Berisha

Augsburgs Trainer Enrico Maaßen steht  im Stadion. (Foto: Tom Weller/dpa/Archiv)
Augsburgs Trainer Enrico Maaßen steht im Stadion. (Foto: Tom Weller/dpa/Archiv)
Augsburgs Trainer Enrico Maaßen steht im Stadion. (Foto: Tom Weller/dpa/Archiv)

Enrico Maaßen hat eine Dortmunder Vergangenheit. Und das gibt dem Bundesliga-Spiel des FC Augsburg beim FC Schalke 04 aus Sicht des Gästetrainers eine besondere Note. „Die Brisanz als Trainer in Dortmund war natürlich zu spüren, auch wenn es nur ein kleines Derby war“, erinnerte Maaßen am Freitag an die vergangenen zwei Jahre, als er beim BVB die zweite Mannschaft betreute. Aber auch als Augsburger Coach kennt er beim Kräftemessen nun mit Schalkers Erstbesetzung an diesem Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) nur ein Ziel in der Arena in Gelsenkirchen: „Ich will dort gewinnen.“

Maaßens Plan lautete, mit dem FCA in der Fußball-Bundesliga nach der Länderspielpause erstmals drei Siege am Stück zu feiern. Der Aufschwung des jüngsten Heimsieges gegen den FC Bayern soll fortgesetzt werden. „Wir versuchen, die Euphorie mitzunehmen“, sagte der 38-Jährige. Auf das 1:0 in Bremen und das noch weitaus mehr bejubelte 1:0 gegen die Bayern soll der nächste Dreier folgen. „Wir dürfen keinen Millimeter zurückweichen und gierig bleiben“, sagte Maaßen seinen Spielern.

Glücklicherweise seien alle „gesund“ von ihren Nationalteams zurückgekehrt, teilweise mit wertvoller Spielpraxis wie Angreifer Ruben Vargas, der zweimal für die Schweiz zum Einsatz gekommen war. „Die Pause kam nicht ungelegen, viele Spieler konnten Spielpraxis sammeln“, sagte der Coach.

Grund für Umstellungen gibt es nicht. Ein Faktor für den Aufschwung ist Neuzugang Mergim Berisha. Der Angreifer erzielte zuletzt auch das Siegtor gegen die Bayern. „Es freut mich riesig, dass ich der Mannschaft mit dem Treffer helfen konnte“, sagte Berisha. Er benannte auch das Augsburger Erfolgsrezept, das nach dem Saisonfehlstart zuletzt zweimal griff: „Wir spielen mit sehr viel Power nach vorne und gehen richtig hart in die Zweikämpfe.“ Eklig sein wollen Berisha und seine Kollegen auch für die Schalker.

Maaßen sieht in dem von Fenerbahce Istanbul ausgeliehenen Berisha ein echtes Upgrade für sein Team. „Das ist der Zielspieler, den wir gesucht haben.“ Seine Vorzüge täten dem Angriffsspiel gut. Berisha sei abschlussstark und bewege sich gut zwischen den Linien. Und Berisha sei „ein richtiger Pressingstürmer“, betonte Maaßen.

FCA-Manager Stefan Reuter empfahl den ehemaligen U21-Auswahlspieler sogar schon Bundestrainer Hansi Flick als möglichen Kandidaten für die Nationalmannschaft. Maaßen reagierte darauf zurückhaltend. Berisha kriege gerade „von vielen Seiten Lob“, bemerkte sein Vereinstrainer und mahnte: „Er muss fleißig bleiben, auf dem Boden bleiben.“ Aber Maaßen traut dem 24-Jährigen noch viel zu: „Er hat ein gutes Gesamtpaket.“

© dpa-infocom, dpa:220930-99-959058/4

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