Lügengeschichte um einen Traktor: Dokumente gestohlen | FLZ.de

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Veröffentlicht am 11.08.2022 12:32

Lügengeschichte um einen Traktor: Dokumente gestohlen

Die Analyse von Einbruchsspuren bei der Ansbacher Kripo lenkt den Verdacht auf einen 41-Jährigen. (Foto: Manfred Blendinger)
Die Analyse von Einbruchsspuren bei der Ansbacher Kripo lenkt den Verdacht auf einen 41-Jährigen. (Foto: Manfred Blendinger)
Die Analyse von Einbruchsspuren bei der Ansbacher Kripo lenkt den Verdacht auf einen 41-Jährigen. (Foto: Manfred Blendinger)

Der Besitzer eines Traktors stirbt. Die Papiere werden danach bei einem Einbruch gestohlen. Dann taucht bei den Erben ein Mann auf und behauptet, der Traktor gehört ihm. Die Ansbacher Kripo sieht das anders. Sie wirft dem 41-Jährigen Einbruch und versuchten Betrug vor.

Der Fall spielt im nordwestlichen Landkreis Ansbach in einem so kleinen Ort, dass ihn die Polizei mit Rücksicht auf die Betroffenen nicht nennt. In der Nacht zum 16. April kommt es zu einem ungewöhnlichen Einbruch. Aus einem leerstehenden Haus, dessen Bewohner gestorben ist, wird fast nichts gestohlen - nur Dokumente zu einem Traktor.

Die Kripo sichert Spuren an dem Haus. Noch während ihrer Ermittlungsarbeit wendet sich ein 41-jähriger Mann an die Erben. Er behauptet, dass er den Traktor bereits einige Zeit vor dem Todesfall gekauft hat und will das Gefährt nun abholen. Um dies zu untermauern, legt er neben den Dokumenten zum Traktor auch einen angeblichen Kaufvertrag für das Fahrzeug im Wert von rund zweitausend Euro vor.

Die Kripo vergleicht die am Tatort gesicherten Spuren mit den unveränderlichen Merkmalen des 41-Jährigen. Sie geht davon aus, dass es sich bei ihm um den Tatverdächtigen des Diebstahls aus dem April handelt. Gegen ihn läuft nun ein Verfahren wegen des Verdachts des Einbruchsdiebstahls und des versuchten Betruges.

Manfred Blendinger

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