Kritik aus Union: Gas- und Strompreisbremse kommt zu spät | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 23.11.2022 11:59

Kritik aus Union: Gas- und Strompreisbremse kommt zu spät

Gitta Connemann, CDU-Bundestagsabgeordnete, kritisiert die Pläne der Bundesregierung zur Gas- und Strompreisbremse (Foto: Kay Nietfeld/dpa)
Gitta Connemann, CDU-Bundestagsabgeordnete, kritisiert die Pläne der Bundesregierung zur Gas- und Strompreisbremse (Foto: Kay Nietfeld/dpa)
Gitta Connemann, CDU-Bundestagsabgeordnete, kritisiert die Pläne der Bundesregierung zur Gas- und Strompreisbremse (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion hat die Pläne der Bundesregierung zur Gas- und Strompreisbremse kritisiert. Die Chefin, die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Der Teufel steckt im Detail. Die Gas- und Strompreisbremse kommt erst zum 1. März und damit zu spät. Für die energieintensiven Monate Januar und Februar müssen die Betriebe in die Vorleistung gehen. Die Winterlücke bleibt.“ Zudem stehe immer noch in den Sternen, ob und was die EU davon genehmigen werde. Es seien viele Fragen offen. Damit fehle dem Mittelstand die dringend erforderliche Planungssicherheit.

Die Bundesregierung will bei der geplanten Gas- und Strompreisbremse private Haushalte sowie kleinere Firmen rückwirkend ab Januar entlasten. Damit soll eine „finanzielle Entlastungslücke“ zu den Bremsen geschlossen werden, die von März an bis April 2024 wirken sollen, wie aus einem Gesetzentwurf hervorging.

Kritik auch von anderem Akteur

Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, begrüßte das Vorziehen der Gaspreisbremse auf Januar, hält den Schritt aber nicht für ausreichend. „Es ist hoch erfreulich, dass niedrigere Gaspreise schon ab Januar greifen sollen und nicht erst ab März“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Das könne aber notwendige Direktzahlungen an bedürftige Haushalte nicht ersetzen. „Denn es steigen nicht nur die Gaspreise, sondern die Preise insgesamt, insbesondere für Lebensmittel.“

© dpa-infocom, dpa:221123-99-627972/4

north