Hobbygärtner werkeln gemeinsam im Kulturgarten | FLZ.de

Neben der Heilig-Geist-Kirche in Rothenburg entsteht ein Ort der Begegnung: Das Holztor zum Pfarrgarten ist geöffnet, davor steht ein Stuhl mit dem Schild „Kulturgarten“. Immer dienstags ab 18 Uhr treffen sich hier Menschen aus Rothenburg und Umgebung zum gemeinsamen Gärtnern.

Auf Initiative von Anke Schrenk entsteht hier ein Bürgergarten. „Jeder kann sich mit seinem Können und seiner verfügbaren Zeit einbringen“, sagt sie. Entstanden ist die Idee im Rahmen der Initiative „Heimatunternehmen Westmittelfranken“. Daniel Rieth und Carina Hillenbrand, die dort ebenfalls aktiv sind, unterstützen Anke Schrenk. Die betreut als Ansprechpartnerin für Gemeinwesen und Soziales das Projekt zudem von städtischer Seite.

In dem anfangs noch recht verwilderten Pfarrgarten hat sich bereits viel getan: Es wurden Kartoffeln gesteckt, Kräuter gepflanzt und Tomaten gesetzt. Außerdem gibt es Johannisbeersträucher und einen Apfelbaum. „Jeder hat so sein Projekt“, erklärt Anke Schrenk. Abstimmung sei natürlich wichtig, aber dann könne jeder seine Ideen umsetzen. Nicht alles wird bewirtschaftet. „Wir wollen mit Blühflächen und Magerwiesen Raum für Insekten schaffen“, so Schrenk.

Willkommen sei jeder, der zu Hause keinen Garten hat, lieber in Gesellschaft werkelt oder grundsätzlich Kontakt sucht. „Den Kulturgarten verstehen wir als einen Ort der Gemeinschaft und der Begegnung“, sagt Schrenk. Wer sich vorab informieren möchte, kann das unter kulturgarten-rothenburg.de tun.

Der Pfarrgarten ist bereits der zweite Standort für das Projekt. Ursprünglich wollte die Gruppe den Innenhof des Bürgerheims bewirtschaften. „Das wäre auch für die Bewohner eine schöne Sache gewesen“, meint Schrenk. „Doch da hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht.“