Die alte Wirkungsstätte ist abgehakt - der Blick voll und ganz auf den aktuellen Arbeitgeber gerichtet. Trainer Cristian Fiél von Fußball-Zweitligist Hertha BSC reist ohne äußerlich erkennbare Emotionen zum 1. FC Nürnberg am Samstag (13.00 Uhr/Sky). „Ich hatte eine schöne Zeit in Nürnberg. Jetzt liegt mein Fokus auf meiner Mannschaft und der Idee, wie die größte Möglichkeit aussieht, dort zu gewinnen“, sagte der 44-Jährige vor der Rückkehr zum „Club“, „alles andere sind Geschichten für andere Leute.“
Von 2021 an trainierte der Deutsch-Spanier die Franken in verschiedenen Funktionen. In Nürnberg hätte Fiél trotz eines eher enttäuschenden zwölften Platz und 40 Punkten weitermachen können, doch unter einigen Nebengeräuschen wurde der Wechsel in der Sommerpause vollzogen.
Fiél selbst war vor Saisonbeginn zudem überzeugt, dass seine neue Mannschaft die Qualität habe, „um eine der Mannschaften zu sein, die oben mitspielen kann. Wir wollen so erfolgreich wie möglich sein.“ Vor dem sechsten Spieltag befinden sich beide Teams aber noch im Tabellenmittelfeld und in der Findungsphase.
Fiél selbst will sich zur Ausgangslage und zu seinem alten Verein nicht dezidiert äußern, sagt aber, dass es Zeit dauern werde, um die Spielidee seines Nachfolgers Miroslav Klose in einer komplett neu zusammengestellten Mannschaft zu implementieren: „Man hört, dass sie das noch nicht auf das Feld bekommen, was der Trainer fordert.“
Ähnlichkeiten sind bei den Berlinern nicht von der Hand zu weisen. Für Fiél geht es in der Anfangsphase der Saison deshalb auch nicht auf den Blick auf die Tabelle, sondern um den spielerischen Ansatz, den sich seine Mannschaft durch „einfache Fehler“ selber einreiße: „Wir investieren viel und geben zu sorglos Tore her.“
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