Expedition: Britin solo durch die Antarktis | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 31.01.2023 15:58

Expedition: Britin solo durch die Antarktis

Die Britin Preet Chandi macht ein Selfie von sich in der Antarktis. (Foto: Preet Chandi/Preet Chandi/PA Media/dpa)
Die Britin Preet Chandi macht ein Selfie von sich in der Antarktis. (Foto: Preet Chandi/Preet Chandi/PA Media/dpa)
Die Britin Preet Chandi macht ein Selfie von sich in der Antarktis. (Foto: Preet Chandi/Preet Chandi/PA Media/dpa)

Ihr Ziel einer Antarktis-Durchquerung hat die britische Extremsportlerin Preet Chandi zwar knapp verfehlt, auf ihre Leistung ist die Armeeangehörige aber dennoch stolz. „Mental war es schwierig zu wissen, dass ich nicht genügend Zeit haben werde für die Durchquerung“, sagte die 33-Jährige, wie die BBC am Dienstag berichtete. „Aber bei der Expedition ging es darum, meine Grenzen auszureizen und andere zu inspirieren, dasselbe zu tun. Wie hätte ich nicht weitermachen können?“

Chandi legte 1485 Kilometer solo durch die Antarktis zurück, dafür benötigte sie 70 Tage und 16 Stunden. Nach BBC-Angaben gelangen der Physiotherapeutin damit gleich zwei Rekorde. Sie sei nun nicht nur die Frau mit der längsten Solo-Polar-Expedition. Den Rekord für eine solche unbegleitete Expedition hielt bisher die Deutsche Anja Blacha, die 1381 Kilometer schaffte. Chandi habe auch den Gesamtrekord ihres Landsmanns Henry Worsley über 1459,8 Kilometer geknackt, so die BBC weiter. Vom Guinness-Buch der Rekorde gab es für beide Angaben zunächst keine Bestätigung.

„Es war viel schwieriger als die Expedition im vorigen Jahr“, sagte Chandi. Damals war sie solo zum Südpol gewandert. „Die Bedingungen waren diesmal harscher, aber ich habe gefühlt, dass es wichtig ist weiterzumachen.“ Sie habe sich keinen Tag ausgeruht und zeitweise nur fünf Stunden geschlafen. „Es fühlt sich unglaublich an, solch eine Distanz zurückgelegt zu haben, obwohl es immer um mehr ging, als um einen Rekord“, sagte sie. Für die angepeilte Antarktis-Durchquerung fehlten ihr letztlich 100 Meilen (etwa 160 Kilometer).

© dpa-infocom, dpa:230131-99-426039/2


Von dpa
north