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Veröffentlicht am 19.09.2022 13:09

Energiekosten sparen: Heizkörper jetzt entlüften

So entlüftet man den Heizkessel: Mit einem Vierkantschlüssel das Ventil an der Seite des Heizkörpers öffnen und so lange offen lassen, bis die Luft entwichen ist und nur noch Wasser nachkommt. (Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)
So entlüftet man den Heizkessel: Mit einem Vierkantschlüssel das Ventil an der Seite des Heizkörpers öffnen und so lange offen lassen, bis die Luft entwichen ist und nur noch Wasser nachkommt. (Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)
So entlüftet man den Heizkessel: Mit einem Vierkantschlüssel das Ventil an der Seite des Heizkörpers öffnen und so lange offen lassen, bis die Luft entwichen ist und nur noch Wasser nachkommt. (Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)

Befindet sich Luft im Heizungssystem, merken Sie das. Es wird nicht richtig warm, es gluckert vielleicht sogar in den Leitungen. Die Heizkosten steigen dadurch. Deshalb sollten Sie Ihre Heizung zum Beginn der Heizperiode entlüften.

1. Man sollte, falls möglich, vor dem Entlüften die Umwälzpumpe der Heizung ausschalten. Das rät die DIY Academy. Außerdem sollte man an der Heizungsanlage beziehungsweise an der Therme schon mal überprüfen, ob der Wasserdruck im System ausreichend hoch ist.

2. Sie drehen das Thermostatventil am Heizkörper komplett auf und lassen ihn warm werden. Sind die Heizkörper über mehrere Etagen verteilt, empfiehlt die Verbraucherzentrale, zuerst die unteren Heizkörper zu entlüften und dann die obersten.

3. Sie öffnen nun mit einem Vierkantschlüssel das Ventil an der Seite des Heizkörpers ein wenig und lassen es so lange offen, bis die Luft entwichen ist und nur noch Wasser nachkommt. Das Ventil aber nicht ganz herausdrehen. Das Wasser fängt man mit einer Schüssel auf.

4. Das Ventil wieder fest verschließen, den Thermostat herunterdrehen. Umwälzpumpe wieder einschalten.

5. Kam viel Wasser heraus, bevor man das Ventil schnell wieder verschließen konnte, muss das Heizungswasser an der Anlage wieder aufgefüllt werden. Sonst reicht der Betriebsdruck nicht aus, um alle Heizkörper mit heißem Wasser zu versorgen. Erkennbar ist ein Druckabfall am Manometer an der Anlage im Keller, meist durch eine rote oder grüne Anzeige.

In der Bedienungsanleitung findet man Infos dazu, wo genau das Wasser nachgefüllt wird, ob es Leitungswasser oder anderes sein muss und wie viel Bar Druck erforderlich sind.

Die DIY Academy rät, den Wasserdruck an der Heizungsanlage schon vor dem ersten Entlüften zu überprüfen, und gegebenenfalls direkt vor dem Entlüften Wasser nachzufüllen.

6. Es kann sein, dass nach dem Entlüften und anschließenden Auffüllen von Wasser erneut entlüftet werden muss, da Luft in das System gelangt ist.

Mieter haben vielleicht keinen Zugang zur Heizungsanlage im Keller und müssen ihre Verwaltung und Hausmeister einbinden. Man kann aber recht gut erkennen, ob man entlüften sollte:

Es befindet sich Luft in den Leitungen, wenn der Heizkörper trotz voll aufgedrehtem Thermostatventil vor allem im oberen Bereich nicht richtig warm wird, die Heizkörper in ihrem Zuhause werden unterschiedlich warm. Oder man hört das Wasser darin gluckern.

© dpa-infocom, dpa:220919-99-818216/2

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