Elfjähriger schleicht sich zum Afrika-Karibik-Fest | FLZ.de

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Veröffentlicht am 18.07.2022 15:24

Elfjähriger schleicht sich zum Afrika-Karibik-Fest

Beim Afrika-Karibik-Fest wurde friedlich gefeiert. Die Polizei zog eine positive Bilanz.  (Foto: Peter Tippl)
Beim Afrika-Karibik-Fest wurde friedlich gefeiert. Die Polizei zog eine positive Bilanz. (Foto: Peter Tippl)
Beim Afrika-Karibik-Fest wurde friedlich gefeiert. Die Polizei zog eine positive Bilanz. (Foto: Peter Tippl)

Reggae-Musik gefällt offenbar auch Kindern. Jedenfalls schnappte der Sicherheitsdienst des Afrika-Karibik-Festes in Wassertrüdingen (Landkreis Ansbach) am Freitagabend einen Elfjährigen im Eingangsbereich. Der Junge behauptete nach Polizeiangaben, auf dem Festivalgelände seine Mutter verloren zu haben.

Die Mutter wurde ausgerufen, erschien aber nicht. Eine eingehende Befragung des Buben klärte, dass das kein Wunder war: Die Geschichte des Elfjährigen war frei erfunden. Er war ohne Wissen seiner Eltern von zu Hause ausgebüxt und wollte sich Zutritt zum Festival verschaffen. Eine Mitarbeiterin des Jugendamtes nahm sich des Jungen an und übergab ihn an seine Eltern.

Insgesamt zieht die Polizeiinspektion Dinkelsbühl eine positive Bilanz des Festivals. Es verlief aus ihrer Sicht überwiegend störungsfrei. Einzige Ausnahme war die Anzeige gegen einen 33-jährigen Besucher wegen des Verdachtes eines Sexualdeliktes am Freitag. Die Ermittlungen in diesem Fall führt die Kriminalpolizei Ansbach.

Ansonsten gab es nur einige wenige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, bei denen kleinere Mengen von Marihuana und Haschisch sichergestellt wurden. Beim Brand eines Gaskochers auf dem Campingplatz am Freitagnachmittag war die Feuerwehr schnell zur Stelle und konnte ein Übergreifen der Flammen auf ein Zelt verhindern.

Von der Polizei Dinkelsbühl wurde heuer erstmals eine Festivalwache betrieben, die sich im Regionalpavillon zwischen Festivalgelände und Campingplatz in unmittelbarer Nähe des Eingangs befand. Die Wache war temporär besetzt und hat sich aus Sicht der Polizei bestens bewährt. Die Festivalbesucher hatten bei Bedarf eine feste Anlaufstation, polizeiliche Sachbearbeitungen konnten zeitnah vor Ort durchgeführt werden.

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