Drosten zu Corona: „Die Lage für das Virus wird prekär“ | FLZ.de

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Veröffentlicht am 23.11.2022 15:12

Drosten zu Corona: „Die Lage für das Virus wird prekär“

Dem Virologen Christian Drosten zufolge ist das Ende der Pandemie in Sicht. (Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild)
Dem Virologen Christian Drosten zufolge ist das Ende der Pandemie in Sicht. (Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild)
Dem Virologen Christian Drosten zufolge ist das Ende der Pandemie in Sicht. (Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild)

Zur weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie hat sichder Virologe Christian Drosten in einigen Punkten optimistischgezeigt. Auf die Dynamik der Infektionswellen in diesem Jahrangesprochen, sagte er der Wochenzeitung „Die Zeit“: „Sie ist dasZeichen für das kommende Ende der Pandemie.“ Das Interview wurde nun online vorab veröffentlicht.

Inzwischen reichen laut Drosten schon „kleine Einflussfaktoren wieeine Wetteränderung“, um eine Welle anzuschieben oder brechen zulassen. Eine Art Spätsommer Mitte Oktober habe die Zahlen sofort zumSinken gebracht. „Die Lage für das Virus wird prekär. Das ist gut. Esist nicht mehr so, dass das Virus mit ein paar Mutationen das Spielkomplett drehen könnte“ sagte Drosten der Zeitung.

Virus kann nicht mehr zurück

Kurzfristig rechne er auch nicht mit einer wirklich bösenÜberraschung in Form einer gefährlicheren Variante von Sars-CoV-2,schilderte der Berliner Forscher: „Das Virus kann an vielen Stellenin seiner Evolution nicht mehr ohne Weiteres zurück.“ Es sei einwenig festgefahren und optimiere gegenwärtig nur nach.

Der Verlauf des Winters hängt für den Virologen auch davon ab, welcheCorona-Variante sich als nächstes durchsetzt: „Gerade nehmen gleichzwei Omikron-Varianten Anlauf: BF.7 und BQ.1.1.“ Sollte derOmikron-Abkömmling BQ.1.1 dominant werden, „könnte der Winter nocheinmal schwierig werden“, sagte Drosten. Er sehe aber auch dieMöglichkeit einer sanften Winterwelle.

© dpa-infocom, dpa:221123-99-633259/3

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