Brauerei in Donezk getroffen - giftiges Ammoniak ausgetreten | FLZ.de

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Veröffentlicht am 11.08.2022 06:56

Brauerei in Donezk getroffen - giftiges Ammoniak ausgetreten

Die Front zwischen ukrainischen Truppen (im Bild) und Einheiten der von Moskau gesteuerten Separatisten verläuft seit 2014 nur wenige Kilometer nordöstlich von Donezk. (Foto: David Goldman/AP/dpa)
Die Front zwischen ukrainischen Truppen (im Bild) und Einheiten der von Moskau gesteuerten Separatisten verläuft seit 2014 nur wenige Kilometer nordöstlich von Donezk. (Foto: David Goldman/AP/dpa)
Die Front zwischen ukrainischen Truppen (im Bild) und Einheiten der von Moskau gesteuerten Separatisten verläuft seit 2014 nur wenige Kilometer nordöstlich von Donezk. (Foto: David Goldman/AP/dpa)

Aus einer brennenden Brauerei in der ostukrainischen Separatistenhochburg Donezk ist nach Angaben örtlicher Behörden giftiges Ammoniak ausgetreten. Der Brand sei durch den Beschuss ukrainischer Artillerie ausgelöst worden, teilte die Territorialverteidigung Donezk mit. Zum Zeitpunkt des Beschusses hätten sich mehr als 30 Menschen in der Bierbrauerei aufgehalten. Eine Person sei getötet und zwei weitere verletzt worden.

Der Austritt von Ammoniak konnte nach Angaben der prorussischen Behörden vor Ort inzwischen gestoppt worden. Zuvor hatte sich das Gas in der Nacht allerdings in einem Umkreis von zwei Kilometern verteilt. Die Bevölkerung war aufgerufen, in Gebäuden zu bleiben und Fenster geschlossen zu halten.

Ammoniak - bekannt für seinen stechenden Geruch - dient beim Bierbrauen als Kühlmittel.

Die Front zwischen ukrainischen Truppen und den Einheiten der von Moskau gesteuerten Separatisten verläuft seit 2014 nur wenige Kilometer nordöstlich der größten Stadt im Donbass. In der Region toben die schwersten Kämpfe.

Russische Truppen versuchen, die gut befestigten ukrainischen Linien zu durchbrechen. Durch ukrainischen Beschuss seien am Mittwoch in Donezk drei Zivilisten getötet worden, teilten die Separatisten mit. Die Berichte sind in der Regel nicht unabhängig zu überprüfen.

© dpa-infocom, dpa:220811-99-346644/4

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