Brand in Mehrfamilienhaus: Ermittlung wegen Brandstiftung | FLZ.de

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Veröffentlicht am 18.08.2022 15:44

Brand in Mehrfamilienhaus: Ermittlung wegen Brandstiftung

Ein Blaulicht auf einem Einsatzfahrzeug der Polizei. (Foto: Daniel Vogl/dpa/Symbolbild)
Ein Blaulicht auf einem Einsatzfahrzeug der Polizei. (Foto: Daniel Vogl/dpa/Symbolbild)
Ein Blaulicht auf einem Einsatzfahrzeug der Polizei. (Foto: Daniel Vogl/dpa/Symbolbild)

Mehrere Bewohner sind von der Feuerwehr aus einem brennenden Mehrfamilienhaus im Landkreis Rosenheim gerettet worden. Die Kripo ermittelt nun gegen eine Bewohnerin wegen vorsätzlicher Brandstiftung, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Eine Anwohnerin bemerkte in der Nacht auf Donnerstag einen lauten Knall und Brandgeruch in dem Haus in Riedering und alarmierte die Feuerwehr. Eine Frau erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung. Obwohl die Flammen den Angaben zufolge zügig gelöscht werden konnten, brannte die Wohnung der tatverdächtigen 61-Jährigen aus und es entstanden Schäden im Treppenhaus. Insgesamt wird der Schaden laut Polizei auf rund 150.000 Euro geschätzt.

Als die Einsatzkräfte die Löscharbeiten beendet hatten, war die tatverdächtige Frau nicht mehr vor Ort. Gegen Donnerstagmittag wurde sie verletzt und mit ihrem komplett ausgebrannten Auto in Lenggries (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) von der Polizei gefunden und festgenommen. Das Autowrack wurde als Beweismittel sichergestellt und abgeschleppt. Die Frau wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Klinikum gebracht. Gegen sie wird nun wegen schwerer Brandstiftung und wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.

Zu der genauen Brandursache und warum das Auto der Frau ausgebrannt war, wird derzeit noch ermittelt. Zudem wird geprüft, ob ein Zusammenhang mit zwei anderen Brandlegungen am gleichen Tag und im Landkreis Rosenheim besteht.

© dpa-infocom, dpa:220818-99-436968/3

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