BMW stockt Milliardeninvestition in ungarisches E-Werk auf | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 25.11.2022 16:53

BMW stockt Milliardeninvestition in ungarisches E-Werk auf

Vor einem Werk steht das Logo von BMW. (Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild)
Vor einem Werk steht das Logo von BMW. (Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild)
Vor einem Werk steht das Logo von BMW. (Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild)

Der Autobauer BMW investiert deutlich mehr in sein geplantes neues Elektroautowerk im ungarischen Debrecen. Bis 2025 will der Dax-Konzern insgesamt mehr als zwei Milliarden Euro in den Werksneubau stecken, wie die Münchener am Freitag mitteilten. Bisher war von einer Summe von mehr als einer Milliarde Euro die Rede gewesen. Zum ohnehin geplanten Werk für die von BMW für Mitte des Jahrzehnts angekündigte neue Elektroautoreihe „Neue Klasse“ soll nun noch eine Montage von Hochvoltbatterien für die Autos entstehen. Laut einer Sprecherin sind rund 1,5 Milliarden Euro für die Autofertigung vorgesehen, eine halbe Milliarde für den Batteriepark.

„Unsere Investitionen unterstreichen die Konsequenz, mit der wir die E-Mobilität umsetzen“, sagte BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic. Mit dem zusätzlichen Investment plant BMW die Schaffung von mehr als 500 zusätzlichen Arbeitsplätzen im Batteriezusammenbau. Rund 1000 Beschäftigte in der eigentlichen Autofertigung sollen in Debrecen bis zu 150.000 vollelektrische Autos im Jahr herstellen. Grundsteinlegung für das Fahrzeugwerk war Mitte dieses Jahres, die Bauarbeiten für die Batteriemontage starteten vor kurzem.

Mit der zunächst im mittleren Segment angesiedelten vollelektrischen „Neuen Klasse“ will BMW die Verbreitung der Elektroantriebe beschleunigen. Das Werk in Debrecen soll als erste Autofabrik der Welt ausschließlich mit erneuerbarer Energie und damit komplett CO2-frei produzieren. „Das Werk verbindet Umweltschutz und Wettbewerbsfähigkeit - und das ist viel mehr, als wir ursprünglich geplant haben“, sagte Ungarns Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó.

© dpa-infocom, dpa:221125-99-664127/2

north