Nach einem ersten Bericht über Betrüger am Straßenrand haben sich bei der Polizei weitere Opfer gemeldet. Sie fielen auf eine erfundene Notlage eines Paares herein.
In einem Fall sollen gleich sechzig Euro den Besitzer gewechselt haben, nachdem einer 73-Jährigen eine persönliche Notlage vorgegaukelt wurde. Auch in den nun neu hinzugekommenen Fällen hat die Verkehrspolizei Ansbach strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen Betrugs eingeleitet.
An der Anschlussstelle Aurach an der A6 hatten am vergangenen Samstag die beiden Rumänen im Alter von 25 und 27 Jahren Autofahrer gestoppt. Sie hatten behauptet, der Tank sei leer, die Frau sei schwanger und die Kreditkarte derzeit gesperrt. Eine Überprüfung des Pkw ergab allerdings, dass der Tank halb voll war und noch für eine Fahrt über rund fünfhundert Kilometer gereicht hätte.
Weitere potenzielle Opfer können sich unter der Rufnummer 0981/9094-430 bei der Polizei melden. Die Polizei warnt dringend vor dieser Masche. Dies gilt insbesondere dann, wenn als Gegenleistung für das Bargeld vermeintlich hochwertiger Schmuck angeboten wird. "Dabei handelt es sich nämlich nahezu immer um minderwertigen Ramsch", erklärte ein Polizeisprecher.
Manfred Blendinger