Über 16 Stunden dauerten die Aufräumarbeiten nach dem Unfall auf der Autobahn 7 am Montagmittag. Ein Sattelzug war bei Wörnitz im Landkreis Ansbach von der Fahrbahn abgekommen.
Laut Polizeiangaben kam der 52-jährige Fahrer wohl aus gesundheitlichen Gründen um 13.28 Uhr mit seinem Lastwagen von der A7 in Fahrtrichtung Ulm ab. Sein Gespann durchbrach die Außenschutzplanke und beschädigte diese auf einer Länge von etwa 70 Metern. Neben der Fahrbahn kippte der Sattelzug um, der Fahrer wurde eingeschlossen.
Die Feuerwehr musste den Mann aus seiner Lage befreien. Er wurde mit, so die Polizei, „nicht schwerwiegenden“ Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Wie auf Bildern der Feuerwehr zu sehen ist, lag der Lkw auf die Seite gekippt neben der Fahrbahn. Die eingeschlossene Person wurde befreit und dem Rettungsdienst übergeben, heißt es im Bericht der Feuerwehr Feuchtwangen. Der Lkw wurde mit der Seilwinde des Feuchtwanger Rüstwagens gesichert, damit er nicht wegrutschen konnte. Außerdem pumpten die Einsatzkräfte den Dieselkraftstoff aus den Tanks um.
Arbeit machte auch die Ladung: In dem Sattelzug lagen etwa 17 Tonnen Grillkäse. Durch den Unfall war die Kühlkette unterbrochen, es wurde ein Havariekommissar gerufen, der die Bergung organisierte.
Die Arbeiten dauerten bis in die Morgenstunden des Dienstags. Erst um 6 Uhr konnte die Unfallstelle wieder komplett freigegeben werden. Während der Räumarbeiten war der Bereich halbseitig gesperrt, eine Fahrspur blieb nutzbar, es kam aber zu einem Rückstau des Verkehrs. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 500.000 Euro.