Veröffentlicht am 18.03.2023 10:43

Neuanfang für einen Wald mit Ansbacher Hilfe

Der Angleter Bürgermeister Claude Olive packte mit an, um das vernichtete Waldgebiet in Ansbachs Partnerstadt zu beleben. (Foto: Stadt Anglet/Karine Pierret-Delage)
Der Angleter Bürgermeister Claude Olive packte mit an, um das vernichtete Waldgebiet in Ansbachs Partnerstadt zu beleben. (Foto: Stadt Anglet/Karine Pierret-Delage)
Der Angleter Bürgermeister Claude Olive packte mit an, um das vernichtete Waldgebiet in Ansbachs Partnerstadt zu beleben. (Foto: Stadt Anglet/Karine Pierret-Delage)
Der Angleter Bürgermeister Claude Olive packte mit an, um das vernichtete Waldgebiet in Ansbachs Partnerstadt zu beleben. (Foto: Stadt Anglet/Karine Pierret-Delage)

Vor fast drei Jahren ist der verheerende Waldbrand über Anglet hereingebrochen. Im Sommer 2020 verlor Ansbachs französische Partnerstadt ein wichtiges Stück ihrer Natur und ihrer Identität. Jetzt sind die Freunde im Baskenland dabei, die zerstörte Fläche wiederaufzuforsten.

Am 30. Juli 2020 vernichtete das Feuer im Gebiet Pignada ungefähr 165 Hektar Wald. Aus Ansbach kam anschließend ein Zeichen der Solidarität in die Partnerstadt: Ein Spendenaufruf erbrachte eine Summe von 15.370 Euro, um das Gebiet wiederaufzuforsten.

Den Aufruf hatten der seinerzeit neue Oberbürgermeister Thomas Deffner und der Partnerschaftsverein in Ansbach, der Club der Freunde von Anglet, initiiert.

Der Aufforstungsplan erstreckt sich über drei Jahre, wie Anne Ziegler vom Geschäftsbereich Oberbürgermeister schildert. Sie bezieht sich auf Informationen ihrer Angleter Kollegin Florence Marceillac. Sie ist in der Verwaltung für die Partnerschaft zuständig.

Ein Grundstück ist für Ansbach reserviert

Den Plan habe man entwickelt, um den verschiedenen Bedürfnissen gerecht zu werden: „Biodiversitätsgebiete, Beständigkeit gegen die globale Erwärmung, Erleichterung der Räumung und Wartung und Schutz von Eigentum“, teilt Anne Ziegler mit. Damit, den Wald Pignada wiederaufzuforsten, habe man am 25. November begonnen – mit der Teilnahme von Schulkindern und Feuerwehrleuten.

Insgesamt seien 80.000 Bäume nötig. Ende November ging es nach Angaben der Stadtvertreterin mit rund 3500 Stück los, vor allem Korkeichen und Kiefern. Seit Mitte Februar gehe es in der nächsten Etappe weiter – mit etwa 500 Pinien, Eichen und einigen Seekiefern sowie einer ersten großen Pflanzung von 42.000 kleinen Bäumen, vor allem Kiefern und Korkeichen.

Für 3. September ist laut Anne Zieglers Worten geplant, auf einem für Ansbach reservierten Grundstück symbolisch 55 Baumsetzlinge zu pflanzen. Anlass sind die 55 Jahre Partnerschaft.


Oliver Herbst
Oliver Herbst

... schreibt seit seinem 16. Lebensjahr für die Fränkische Landeszeitung. In über 30 Jahren lernte er dabei viele Menschen und ihre Geschichten kennen - von Burghaslach bis Mönchsroth und von Windsbach bis Schnelldorf. Seit 2014 gehört er zum Team der Lokalredaktion Ansbach.

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