Wer den VW Polo nicht mag, aber dessen Technik schätzt, kann zum Ibiza greifen. Das Modell der Volkswagen-Tochter Seat ist auf deutschen Straßen seltener - zumindest gemessen an den gegenüber dem VW-Bruder deutlich geringeren Absatzzahlen. Für manch einen ist der Ibiza auch das sportlichere Modell, obwohl der Wolfsburger mit stärkeren Motoren aufwartet. Das Trimm-Dich-Image des Ibiza wird aber immer wieder aufgewärmt. Sonderlich fit tritt er bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) jedoch nicht auf. Dafür zählt er zu den günstigeren Gebrauchten.
2017 übernahm die fünfte Ibiza-Generation. Mit deren Modellpflege von 2021 wurde das Angebot an Assistenzsystemen erweitert, etwa für teilautonomes Fahren, und die Konnektivität wurde verbessert.
Als „Sorgenkind“ des vierten Ibiza nennt der Report die Auspuffanlage. Ab der dritten HU kommt Ölverlust hinzu.
Der Report berichtet zudem von sich längenden Steuerketten bei der vierten Generation, Nummer V fährt mit Zahnriemen. Rückrufe trafen den fünften Ibiza unter anderem wegen Fehlern an Handbremsen, Airbags und Klimaanlagen. Der vierte musste zurück in die Werkstatt wegen undichtem Spritsystem von TDI-Motoren oder Problemen mit dem DSG-Getriebe.
Fünfte Generation: Benziner (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 48 kW/65 PS bis 110 kW/150 PS; Erdgas (Dreizylinder, Frontantrieb): 66 kW/90 PS; Diesel (Vierzylinder, Frontantrieb): 59 kW/80 PS bis 85 kW/115 PS.
Händler-Verkaufswert nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern - drei Preisbeispiele:
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